Minimalinvasive Venentherapie
Wir behandeln folgende Venenerkrankungen:
- Besenreiser und retikuläre (netzartige) Varizen
- Seitenastvarikosis
- Stammvarikosis
- Rezidivvarikosis (z. B. nach vorangegangenem Stripping oder CHIVA-OP)
- genitale Varizen, sog. Vulvavarikosis
- oberflächliche Venenentzündungen und/oder Thrombosen (Thrombophlebitis)
- tiefe Beinvenenthrombose (TVT, Phlebothrombose)
- postthrombotisches Syndrom (PTS)
- offenes Bein (Ulcus cruris venosum)
Wir bieten zu 100% ambulante Therapien Ihres Krampfaderleidens zu jeder Jahreszeit mit modernsten Methoden (z. B. ELVeS Radial™-Laser, VenaSeal®-Venenkleber oder Mikroschaumsklerosierung), die es Ihnen ermöglichen, Ihren regulären Tagesablauf unmittelbar nach der Behandlung wieder aufzunehmen.
Abhängig vom Schweregrad oder einer eventuell bereits zuvor erfolgten Behandlung (z. B. Stripping-OP, auch mehrfach) finden wir gemeinsam die individuell für Sie passende Therapieform - manchmal auch durch Kombination mehrerer Verfahren oder Methoden. Zu einem Kompressionsstrumpf raten wir nur noch in seltenen Fällen. Somit ist auch der Sommer mittlerweile kein Hinderungsgrund mehr für eine Behandlung. Selbst Sonne kann bei manchen Methoden direkt im Anschluss wieder uneingeschränkt genossen werden...
Folgende Therapieverfahren, einzeln oder in Kombination, bieten wir Ihnen an:
- ELVeS Radial™ (Laser)
- VenaSeal® (Venenkleber)
- Mikroschaumsklerosierung
Das ELVeS Radial™Laser-Verfahren - wie es funktioniert und was es bewirkt:
Eine etablierte Behandlungsmethode und unser Favorit für die Behandlung der Stammvenen ist die schonende endovenöse Lasertherapie. Hierzu verwenden wir die neueste Laserfaser-Entwicklung (2016) unseres bewährten Herstellers Biolitec: es handelt sich hierbei um eine besonders dünne, radiale Laserfaser, die im Durchmesser nur etwa 2 mm misst und entgegen unserer bisher verwendeten Faser über nunmehr 2 dicht hintereinander angeordnete Laser-Ringe verfügt (ELVeS Radial slim 2ring™) - sozusagen doppelte Power bei gleichem Einsatz! Diese neue Radial-Faser ermöglicht eine noch gleichmäßigere Laserstrahlung, sorgt dadurch für eine noch höhere Sichtbarkeit im Ultraschall und minimiert nahezu vollständig das Risiko einer Venenperforation. Die spezielle Laserenergie von 1470 nm wird vorzugsweise vom Zellwasser der Venenwand und vom im Blut enthaltenen Wasser absorbiert. Vereinfacht bedeutet das: "nur, wo Blut ist, wirkt auch der Laser - und im Umkehrschluss: ist der Laser an falscher Stelle, kann auch erst gar keine Energie abgegeben werden!". Ein großer Beitrag zu Ihrer Sicherheit! Der hervorgerufene irreversible (nicht umkehrbar = dauerhaft) photothermische Prozess führt dann zu einem vollständigen Verschluss der behandelten Vene, in der Regel unmittelbar während bzw. nach der Behandlung. Die Laserenergie kann für jeden Venendurchmesser individuell dosiert auf jegliche Länge der Vene angewendet werden, ohne dass einzelne Abschnitte wie bei anderen Produkten (z. B. der Radiowelle) ein zweites Mal behandelt werden müssen. Unsere Patienten werden ausschließlich in Lokalanästhesie behandelt und zum Einführen der Laserfaser wird nur eine einzige kleine Punktion (wie beim Blutabnehmen!) benötigt. Unsere Patienten dürfen gerne zu jedem Zeitpunkt - bei Interesse - die Behandlung mitverfolgen und erfahren nach dem ca. 30-45 Minuten dauernden Eingriff keinerlei Alltagseinschränkungen. In den allermeisten Fällen ist auch Sport am gleichen Tag wieder durchführbar. Sämtliche Ausdauersportarten, Fitness etc. können uneingeschränkt, auch im Leistungsbereich, fortgeführt werden. Nur auf eventuelle Saunabesuche sollten Sie für etwa 2-3 Wochen verzichten. Die Kosten für diese Methode werden von den Privaten Krankenversicherern übernommen.
Möchten Sie zu diesem Verfahren einen kurzen, animierten Film des Herstellers Biolitec sehen? Dann bitte hier klicken.
Eine neue Behandlungsmethode für den Patienten. Es handelt sich hierbei um einen medizinischen Klebstoff, der in geringsten Mengen direkt in die erkrankte Vene platziert wird und diese sicher und effektiv verschließt. Nur bei diesem endovenösen Verfahren ist es möglich, auf jegliche Form der Anästhesie zu verzichten (lediglich eine Lokalanästhesie zur Punktion ist nötig), denn VenaSeal® ist schmerzlos in der Anwendung. VenaSeal® hinterlässt, wie auch der Laser, keine Narben und erfordert im Allgemeinen nach dem Eingriff weder eine medikamentöse Behandlung noch das Tragen von Kompressionstrümpfen.
Auch wenn das VenaSeal®-Verfahren derzeit noch das jüngste in der Anwendung ist, so lassen doch die bisherigen Studienergebnisse der letzten Jahre darauf hindeuten, dass es sich hierbei um ein Verfahren der Zukunft handeln könnte. Die Zahl der Privaten Krankenversicherer, die die Kosten für diese Behandlungsmethode übernehmen, nimmt zu. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese bisher nicht, was sicherlich auch an den nicht ganz preiswerten Materialkosten von alleine ca. € 950,- nur für das Klebesystem liegt. Gerne beraten wir Sie hierzu.
Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein sogenanntes endovenöses Verfahren, das ähnlich dem Laser arbeitet. Auch hier wird das Kollagen in der Gefäßwand durch Hitze zusammengezogen (photothermischer Prozess) mit der Folge, dass die Vene kollabiert und im zeitlichen Verlauf in einen bindegewebigen Strang im Bein umgebaut wird. Aufgrund der höheren Wirksamkeit und dem größeren individuell anpassbarem Spektrum in der Behandlung haben wir uns gegen die Radiowelle und für den Laser entschieden. Die Radiowellentherapie ist aber ebenfalls ein etabliertes, sicheres Verfahren, mit dem zumeist gute Ergebnisse bei der Stammvenenbehandlung erzielt werden.